Auszug aus einem alten Kataster

 

Das Melchergütl in Altmühlmünster, Gebäude Hsnr. 14a, Eingädiges Wohnhaus mit Stall und Stadel unter einem Dache, stammt von früheren Johanniter Kloster. Die Bilder an diesem Haus versinnbildlichen den hl. Georg, die Krönung Mariens und die hl. Barbara, die eingrafierte Jahreszahl bürgt dafür, daß es damals zum Kloster gehörte. Im Jahre 1795 wurde es von Georg Weitzinger gekauft, laut Kataster, zur Johanniter Kommende Hofmark Altmühlmünster gehörig, am 20. November 1795 vom Vater Georg Weitzinger um 596 Fl. (Gulden) Erbrechtweise grundbar dahin, mit Küchendienst und Grundzins (Blutzehendfrei). Am 25. Oktober 1838 durch Andreas Goß von Johann Weitzinger gekauft, ohne besonderen Abschlag. Am 12. Februar 1846 durch Andreas Klierl von Andreas Goß gekauft, welcher von Hsnr. 14 in Altmühlmünster auf Hsnr. 8 in Altmühlmünster gezogen ist. Durch Andreas Klierl wurde am Anwesen Hsnr. 8 folgenden übernommen: Bodenzins, Scharwerkgeld, Grundstift, Küchendienst, Getreidegilt (Korn, Gerste, Hafer). Am 11. September 1874 übernahm Maurer Franz Klierl das Anwesen Hsnr. 8 von seinem Vater. Am 09. September 1909 übernahm dessen Tochter Kreszenz Klierl mit Sebastian Knöferl das obengenannte Anwesen und am 27. Oktober 1940 die derzeitigen Besitzer Peter und Barbara Lutz, geborene Knöferl.

 

Im Jahre 1975 geht der oben genannte ehemalige Klosterbesitz an die Eheleute Bösenberg über und 1979 lassen sie die Freskengemälde neu restaurieren.

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Von 1988 bis 2019 sorgt Familie Hettele für den Erhalt des Hauses.

Seit 2019 wird das Haus von Familie Nitsche umfassend und liebevoll saniert.

Mehr Geschichte/n: 

  1. "Melchergütl"
  2. "Abenteuer Jurahaus" ( ein Podcast des "Bayerisches Feuillton", falls nicht verfügbar hier als mp3 )
  3. Jura-Splitter (u.a. mit Bauphilosophie und Baufakten )